Divea fängt CO₂ aus Industrieemissionen mit Graphen ein

Das Start-up Divea, das vom Inkubator The Ark unterstützt wird, revolutioniert die CO2-Abscheidung mit einer innovativen Technologie, die auf Graphenmembranen basiert. Ihr Filter ermöglicht es der Industrie, die Emissionen zu reduzieren, indem CO2 direkt am Ausgang des Kamins abgefangen wird. Divea positioniert sich als Schlüsselakteur beim Übergang zu einer Wirtschaft mit geringem CO2-Ausstoss.

Im Zentrum von Diveas Innovation steht eine Graphenmembran. Dieses Material mit seinen aussergewöhnlichen Eigenschaften stand im Mittelpunkt von Arbeiten, die 2010 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden. Die Membran ist atomar dick und wirkt wie ein Sieb, das bis zu 90% des CO2 aus den Abgasen von Industriekaminen abfangen kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen benötigt diese Membran keine Wärme, um zu funktionieren, was die Kosten und den Energieverbrauch deutlich senkt. Sie benötigt lediglich eine Stromversorgung, wodurch die CO2-Abscheidung für eine grössere Anzahl von Industriezweigen zugänglich wird.

Die Technologie verwendet keine Lösungsmittel, wodurch deren Verdunstung in die Atmosphäre und die damit verbundenen Umweltrisiken vermieden werden. Einmal eingefangen, kann das CO2 gespeichert oder zur Herstellung anderer Materialien verwendet werden.

divea

Ausblick auf die Entwicklung

Nach erfolgreichen Labortests hat Divea im Frühjahr 2024 in Aigle seinen ersten industriellen Demonstrator im kleinen Massstab in Betrieb genommen, in Zusammenarbeit mit GreenGas, dem Innovationslabor von Gaznat. Letzteres Unternehmen, das für die Versorgung und den Transport von Hochdruck-Erdgas in der Westschweiz zuständig ist, finanzierte die Anlage im Rahmen eines Projekts mit der EPFL.

In dieser Pilotphase können Daten unter realen Bedingungen gesammelt werden. Das Start-up mit Sitz im Campus Energypolis in Sitten hat eine erste Finanzierungsrunde mit Business Angels durchgeführt und bereitet derzeit eine Seed-Finanzierung vor, um seine Entwicklung zu beschleunigen. Es strebt an, bis 2028 in den industriellen Massstab überzugehen und eine konkrete Alternative für Industrieunternehmen anzubieten, die ihren CO2-Fussabdruck reduzieren wollen.

Contact

EnovArk
c/o Fondation The Ark
Rue de l’Industrie 23

1950 Sion
Suisse

058 332 21 20

contact@enovark.ch

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