#8 Das Gehirn der Flexibilität

Loic Perrier  

Leiter Smart Metering & Grid Innovation 

Genedis  

Loic.Perrier@genedis.ch 

Kontext

Die zunehmende Digitalisierung der Energieinfrastrukturen eröffnet neue Perspektiven für das Management von Flexibilität. Geräte wie Smart Meter, Überwachungssysteme und vernetzte Steuerungseinheiten ermöglichen heute eine fein abgestimmte Interaktion mit dem Netz. 

Was jedoch fehlt, ist ein „Gehirn“: eine Intelligenz, die in der Lage ist, Daten in Echtzeit zu verarbeiten und Energieflüsse nach technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Kriterien zu optimieren. 

Problem

Wie kann eine intelligente Lösung entwickelt werden, die in der Lage ist, die Energieflexibilität in Echtzeit zu steuern – in einem komplexen Netz mit mehreren Erzeugern, Verbrauchern, ggf. Speichern und verschiedenen Energieträgern? 

Ziel

  • Nutzung verfügbarer Daten (Smart Meter, Überwachungssysteme, IoT), um Energieverhalten zu modellieren. 
  • Definition relevanter Kriterien für eine optimierte und automatisierte Steuerung. 
  • Entwicklung einer zentralen oder dezentralen Entscheidungsintelligenz (z.B. Agent, Algorithmus, Plattform…), die als interner Aggregator fungiert. 
  • Verbesserung der Netzgesamtleistung (Energieeffizienz, Kosten, Stabilität) durch nachgewiesene technische und wirtschaftliche Steuerung in realen Bedingungen. 
  • Vorbereitung eines konkreten und betriebsbereiten Pilotprojekts in einem realen Netz. 

 

Spezifische Kriterien 

  • Steuerfähigkeit in (nahezu) Echtzeit 
  • Berücksichtigung der Vielfalt von Energieflüssen und physikalischer Randbedingungen 
  • Schnittstellen zu vorhandenen Geräten (Wechselrichter, Sensoren, Leitsysteme) 
  • Skalierbarkeit auf verschiedene Ebenen (Industrieanlage, Quartier, lokales Netz) 
  • Einfache Implementierung und Integration in ein Feldpilotprojekt 

Partner

Genedis versorgt rund 50 Gemeinden im Zentralwallis bis in den Kanton Waadt und zählt über 55’000 Kundinnen und Kunden. Das Unternehmen stellt die Stromversorgung und -verteilung für seine Aktionärsgemeinden sicher. 

Genedis investiert in Photovoltaik-, Wind-, Wärme- und Wasserkraftanlagen, um die lokale Energieversorgung zu stärken. Neben der Tätigkeit als Verteilnetzbetreiber betreibt Genedis auch Wasser-, Fernwärme- und Telekommunikationsnetze. 

Haben Sie eine Idee, eine Lösung oder eine Technologie, um diese Herausforderung zu meistern?

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